Rhythmus

Rhythmus

Die zweite Säule unserer pädagogischen Arbeit bilden Rhythmus, Struktur und Rituale.

 

„Rituale sind symbolische Handlungen. Sie tradieren und repräsentieren jene Werte und Ordnungen, die eine Gemeinschaft tragen. … Rituale lassen sich als symbolische Techniken der Einhausung definieren. Sie verwandeln das In-der-Welt-Sein in ein Zu-Hause-Sein. Sie machen aus der Welt einen verlässlichen Ort. … Der Zeit fehlt heute das feste Gefüge. Sie ist kein Haus, sondern ein unbeständiger Fluss. Sie zerfällt zu bloßer Abfolge punktueller Gegenwart. Sie stürzt fort. Nichts gibt ihr einen Halt. Die fortstürzende Zeit ist nicht bewohnbar. Rituale stabilisieren das Leben. …“ (Byung-Chul Han, Vom Verschwinden der Rituale)

 

Um die Eigenverantwortlichkeit im Freien Spiel möglich zu machen, sie kindgerecht zu halten, sie für das Kind aushaltbar zu gestalten, brauchen wir in unserer Arbeit Verlässlichkeiten, an denen sich die Kinder orientieren können, die ihnen Sicherheit, Halt und Hülle im Alltag bieten. Hierzu gehören:

 

  • Begrüßung am Morgen
  • Morgenkreis
  • Mahlzeiten in klarem, vorgegebenem Rahmen (zeitlich, räumlich)
  • Wochenplan (Waldtag, Turntag, Clubs etc.)
  • Jahresfeste / wiederkehrende Veranstaltungen
  • Bestimmte Abläufe gehören zu bestimmten Altersstufen
  • Verabschiedung
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